Interessante Gedanken über einen bekannten Heiligen

Der Heilige Nikolaus ist keine Märchengestalt, sondern eine historische Gestalt. Er wurde im Jahr 270 in Patras in Griechenland als einziger Sohn frommer Eltern geboren. Er war ein gewünschtes und durch das Gebet zu Gott empfangenes Kind.

Nikolaus wuchs zu einem frommen Menschen heran, die Not der Menschen berührte ihn sehr. Nach dem Tod der Eltern teilte er das Erbe mit Notleidenden. Sein Onkel hat ihn hingeführt zum Priestertum.

Als Nikolaus auf Pilgerfahrt ins Heilige Land war, starb der Bischof von Myra. Daraufhin beschlossen die Menschen, dass Nikolaus Bischof von Myra wird. Zu dieser Zeit war Kleinasien ein Teil des Römischen Reiches mit Hauptstadt Byzanz, die Christen wurden verfolgt und auch Bischof Nikolaus wurde gefangen genommen. Doch die Richter wagten nicht, ihn zum Tode zu verurteilen. Er blieb im Gefängnis bis zum Jahr 313, als das Edikt von Konstantinopel die Christenverfolgung beendete.

Im Jahr 325 nahm Nikolaus am Konzil von Nicäa teil.

Nikolaus setzte sich sehr für notleidende Menschen ein, er war bekannt für seine guten Taten. Er gilt auch als Anwalt der unschuldig Verurteilten. Und auch sein Gebet bewirkte Wunder. Viele Geschichten sind über ihn  bekannt. Doch das Gute, das er tat, tat er immer diskret. Er wollte nicht, dass andere von seinen Wohltaten erfahren, ganz im Sinne des Evangeliums, wo es heißt, die linke Hand soll nicht wissen, was die rechte Hand tut.. Er stellte seine Güte nicht zur Schau.

Im Jahr 352 starb Nikolaus und wurde in  Myra begraben. 1087 brachten italienische Kaufleute die Reliquien von der Stadt Myra, die unter den Besatzung der Türken war, nach Bari in die Basilika San Nicola.

Seit dem Mittelalter verbreitet sich der Brauch, dass er am 6. Dezember den Kindern Geschenke bringt. Leider schaffte Martin Luther diesen Brauch bei den Protestanten ab.

Der Heilige Nikolaus ist nicht nur Schutzpatron der Kinder, sondern auch der Schiffsleute.

Nikolaus war sehr fromm, er half den Menschen nicht nur durch Geschenke sondern auch durch sein Gebet. Wenn er half, tat er es aus Nächstenliebe und fragte nicht, ob jemand gut oder böse ist. Er half, weil er in jedem seiner Nächsten Jesus Christus sah. Nikolaus war nicht moralisierend, so wie wir ihn in der heutigen Zeit zur Erziehung der Kinder missbrauchen. Nikolaus beschenkte die Menschen im Sinne des Evangeliums.

Das Fest des Heiligen Nikolaus soll nicht Anlass sein, unseren Konsum zu vermehren, er soll uns nicht zu Empfangenden machen, sondern mehr zu Schenkenden, es soll uns ein Ansporn sein, so wie Nikolaus anderen etwas zu schenken.

Der Heilige Nikolaus soll nicht mit dem Krampus zur Erziehung der Kinder verwendet werden, der Heilige Nikolaus beschenkte die Menschen ohne zu fragen, ob jemand gut oder böse ist. Der Heilige Nikolaus soll uns bewusst machen, dass wir allen Notleidenden helfen sollen ohne zu moralisieren.

Der Heilige Nikolaus lebte tatsächlich im Gegensatz zum Weihnachtsmann. Der Weihnachtsmann ist einen Kunstfigur, eine Werbefigur, eine Märchengestalt, eine Figur, die dem Kommerzialismus dient. In den USA heißt er Santa Claus, in den Niederlanden Sintaclaas und in Russland Väterchen Frost.

„Geben ist seliger als nehmen.“ -  Der Heilige Nikolaus hat in seinem Leben in die Tat umgesetzt, was Jesus gesagt hat und ladet uns ein: Macht es genau so!