Er gilt als Begründer des christlichen Mönchstums

Der Heilige Antonius ist auch als Antonius der Große oder Antonius der Einsiedler bekannt.

Er wurde als Sohn wohlhabender christlicher Eltern in Ägypten geboren, die ihn christlich erzogen. Schon als Kind fühlte er sich der Kirche und einem Leben im Glauben hingezogen.

Als Antonius 20 Jahre alt war, starben die Eltern. Und genau zu dieser Zeit hatte er ein Erlebnis, das sein Leben vollkommen verändern sollte: Schon seit längerer Zeit hatte er mit dem Leben der Apostel beschäftigt, wie sie alles hinter sich gelassen hatten und dem Heiland nachgefolgt waren, wie sie ihren Besitz verkauft und den Armen gegeben hatten. Als er nun eines Tages wieder in die Kirche ging, fügte es sich, dass genau das Evangelium vorgelesen wurde, in dem es heißt: "Wenn du vollkommen werden willst, wohlan, verkaufe all deine Habe, gib den Erlös den Armen, komm und folge mir nach, und du wirst einen Schatz im Himmel haben."

Daraufhin verkaufte er all seinen Besitz und verschenkte das Geld an die Armen. Nur eine geringe Summe legte er für seine kleine Schwester beiseite. Doch kurze Zeit später hörte er in der Kirche im Evangelium den Herrn sprechen: "Sorget euch nicht um das  Morgen". Da ging Antonius und verschenkte auch den Rest des Geldes an die Bedürftigen. Er übergab seine Schwester in die Obhut geweihter Jungfrauen und er selber zog sich in die Einsamkeit zurück.

Während der Zeit der Einsiedelei gab sich  Antonius ganz dem Studium des Evangeliums und dem Gebet hin. Er wurde von Visionen heimgesucht und auch der Teufel erschien ihm in verschiedenen gestalten und versuchte, ihn von seinem asketischen und ganz in der Hingabe zu Gott geweihten Leben abzubringen. Doch Antonius widersetzte sich den Versuchungen des Satans. Zahlreiche Verehrer, die ihn in der Wüste in seiner Einsiedelei aufsuchten, beeindruckte er durch Wunderheilungen.

Antonius verstarb im Alter von 105 Jahren nach einem asketischen und ganz nach dem Evangelium ausgerichteten Leben.  Sein Gedenktag ist der 17. Jänner.