"Meine Seele preist die Größe des Herrn"
(05.02.2009 - letztes Update: 00.00.0000 um 00:00:00)"Meine Seele preist die Größe des Herrn"
ist der Wahlspruch von Weihbischof Dr. Gerhard Maria Wagner.
Papst Benedikt XVI. hat mit 31. Jänner den Pfarrer von Windischgarsten, Herrn Dr. Gerhard Maria Wagner, zum neuen Weihbischof der Diözese Linz bestellt.
Wir freuen uns über diese Ernennung, denn mit Dr. Wagner übernimmt ein sehr engagierter und in der Seelsorge erfahrener Priester dieses Amt. Wir Lembacher kennen ihn von zwei Einkehrtagen, einer Pfarrgemeinderatsklausur und auch manche Beiträge im Margaritablatt stammten von ihm.
Mit seinem bisherigen Wirken in Windischgarsten hat Dr. Wagner gezeigt, dass er Menschen - und besonders auch die Jugend - für den Glauben gewinnen und begeistern kann.
Der neu ernannte Linzer Weihbischof bekennt sich zur Fülle des katholischen Glaubens und bietet allen Menschen guten Willens die Zusammenarbeit an. Er ist aber nicht bereit, den Glauben an den Zeitgeist anzupassen oder Abstriche zu machen. Wenn es notwendig ist, muss man auch unbequeme Dinge sagen und das werde er weiterhin konsequent tun.
Weil Dr. Gerhard Maria Wagner verkündet und lebt, was die Katholische Kirche lehrt und treu zum Papst steht, wird er von so genannten "aufgeklärten und fortschrittlichen" Menschen, die sich zwar katholisch nennen, aber in Wirklichkeit nicht zur Lehre der Kirche stehen - auf äußerst lieblose Weise angegriffen. Heftige Vorverurteilungen in den Medien stehen auf der Tagesordnung. Sind für diese Kritiker Toleranz, Geschwisterlichkeit und Miteinander nur leere Worte, die dazu benützt werden, um eigene Vorstellungen durchzusetzen? Etiketten wie "konservativ", die man anderen umhängt wie jetzt dem neuen Bischof, das sind subjektive, negative Ausgrenzungen, Abschreibungen, Ausschließungen, die nichts mit Nächstenliebe zu tun haben aber viel mit Intoleranz - man kann das ruhig auch unter dem Begriff "Mobbing" einreihen.
Jesus hat zu den Aposteln gesagt " Wer euch annimmt, der nimmt MICH an"! Ein Bischof ist Nachfolger der Apostel, ein Zeuge des Glaubens und kein Politiker, kein Beamter oder Funktionär.
In einer Pressekonferenz appellierte der neue Weihbischof an die Loyalität der Laien mit der Kirche. Wir brauchen engagierte Laien, diese können aber keinen Priester ersetzten, denn ein Priester kann nur durch einen Priester ersetzt werden. Eine Klerikalisierung des Laientums hat das Konzil nicht erfunden.
Zum Priestermangel sagte der Weihbischof, dass man zunächst für den Glauben und die Familie eintreten müsse. Ferner sei es notwendig, dem Priester die Wertschätzung auszudrücken.
Weiters erklärte der Weihbischof, dass die Lehre nicht nach denen ausgerichtet werden könne, die mit dem Kirchenaustritt drohen: "Da sind wir nicht erpressbar. Ich möchte mich um jeden bemühen, aber ich kann nicht verändern, was nicht verändert werden kann."
Die geforderten Reformen wie Aufhebung des Zölibats, Diakonat der Frau oder die Wiederaufnahme verheirateter Priester ins Amt - sind nicht der richtige Weg. Die Kirche dürfe nichts Substanzielles aufgeben.
Weihbischof Dr. Gerhard Maria Wagner wird für Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz eine große Stütze sein und gemeinsam mit ihm an der Ausbreitung des Reiches Gottes in unserer Diözese arbeiten. Statt sie zu kritisieren beten wir lieber für ein fruchtbringendes Wirken unserer Bischöfe.
Gott segne unseren neuen Weihbischof!