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"Reißt die Tore weit auf für Christus!"

Auf den Spuren des hl. Johannes Paul und der hl. Maria Faustyna Kowalska bei der Wallfahrt nach Polen vom 26. – 30. Mai 2017

(31.05.2017 - letztes Update: 31.05.2017 um 17:00:22)

„Reißt die Tore weit auf für Christus!“, diese Worte des hl. Johannes Paul wurden während der fünf Tage unserer Wallfahrt nach Polen sichtbar – sichtbar an allen Orten des Glaubens und des Gebetes, in den Kirchen und in den Straßen der Städte. Und diese offenen Tore und Herzen für Christus, die wir in Polen  überall sehen und spüren konnten, waren es, die uns so bewegten und beeindruckten: in Zakopane wurde eine Kirche erbaut aus Dankbarkeit dafür, dass Papst Johannes Paul II das Schussattentat vom 13. Mai 1981 überlebte; das Bild des barmherzigen Jesu, das Schwester Faustyna gemäß des Auftrages Jesu malen ließ, wird verehrt und ist Ziel tausender Pilger aus Polen und aus der ganzen Welt und auch die Schwarze Madonna von Tschenstochau, das Nationalheiligtum Polens, ist ein Gnadenort, zu dem jährlich mehrere Millionen Menschen pilgern. 

 

Seit mehr als 1000 Jahren spielt die römisch–katholische Kirche eine wichtige religiöse, aber auch soziale und politische Rolle in Polen. Nicht einmal die Zeit des Kommunismus konnte dieser enormen Bedeutung etwas anhaben und die Wahl Karol Wojtylas zum Papst stärkte und bestätigte die Polen in ihrem Bekenntnis zum katholischen Glauben. Wenn man aber nun glauben möchte, die Kirche in Polen sei eine –so wie bei uns- Kirche der alten Menschen, so irrt man sich: all die Orte des Glaubens, die Kirchen und Gedenkstätten waren voll mit jungen Menschen! Kinder, Jugendliche, junge Familien, die voll Freude und mit offenem Herzen für Jesus Christus zum Gebet und zum Gedenken und Danken zu den Pilgerstätten kamen. Man konnte die Freude und die Begeisterung für Jesus dieser Menschen spüren und sehen.

Wir 27 Pilger aus Lembach waren nur ein winzig kleiner Teil dieser Pilgerströme, doch wir ließen uns von dieser Begeisterung anstecken und mittragen, und wir hoffen, dass es uns gelingt, diese Begeisterung in unseren Alltag daheim in Österreich hinüber zu tragen.

 

 

 

In Zakopane befindet sich ein Fatima-Heiligtum. Neben der ursprünglichen Kapelle wurde eine wunderschöne Holzkirche erbaut als Weihgabe für die Errettung Johannes Paul II nach dem Anschlag von 1981.

 

 

 

Am zweiten Tag besuchten wir das Zentrum Johannes Paul II in Krakau. Es ist als Weihgabe bestimmt, das des Pontifikats von Karol WojtyÅ‚a gedenkt.

 

 

 

 

Gleich daneben befindet sich das Zentrum der hl. Schwester Faustyna. Hier feierten wir die Heilige Messe.

 

 

Die Besichtigung des Marktplatzes mit dem Mariendom und den Tuchhallen und eine Stadtrundfahrt in Krakau rundeten den Tag ab.

 

 

 

 

Am nächsten Tag besichtigten wir das bekannteste Salzbergwerk in Polen: Wieliczka. Auch an diesem Ort der harten Arbeit konnten wir Orte des Glaubens als Zeichen der tiefen Religiosität  finden: drei Kapellen –kunstvoll und wunderschön erbaut und liebevoll gepflegt – befinden sich in diesem Bergwerk!

 

 

Die Heilige Messe feierten wir in Kalwaria.

 

 

 

 

Anschließend besuchten wir den Geburtsort von Papst Johannes Paul II: Wadowice. In dieser Kirche wurde Karol Wojtyla getauft, feierte die erste Heilige Kommunion und war Ministrant.

 

 

 

In Tschenstochau wird das Gnadenbild der Schwarzen Madonna, das in Polen die heilige Reliquie des Landes darstellt, verehrt. Mehrere Millionen Menschen aus aller Welt pilgern jährlich zu diesem Gnadenbild. Auch wir durften vor dem Gnadenbild unsere Bitten und unseren Dank vorbringen und vielleicht auch unsere Sorgen und Krankheiten hinlegen. Es war der Höhepunkt unserer Wallfahrt, dass wir vor diesem Gnadenbild die Heilige Messe feiern und unser Lied „Madonna, schwarze Madonna, gut ist es, dein Kind zu sein!“ singen durften.

 

Was unterscheidet nun eine Pilgerreise oder Wallfahrt von einer anderen Reise? Man muss das miterlebt haben! Man sieht auch auf einer Besichtigungs- oder Bildungsreise oder bei einer Exkursion interessante Städte, Gebäude, schöne Kirchen und eine beeindruckende Landschaft. Doch das persönliche Gebet, die tägliche Heilige Messe, das Rosenkranzgebet, die schönen religiösen Lieder – gebetet und gesungen in einer Gemeinschaft- das ist es, was die Herzen und die Augen noch weiter öffnet für die Schönheit der Welt, die Gott erschaffen hat, und eine Demut und Dankbarkeit hochkommen lässt, die die Größe Gottes preist.

 

Auf der ganzen Wallfahrt begleitete uns nicht nur Pfarrer Kasimir mit seinen Informationen über sein Heimatland Polen, über den Glauben, mit dem täglichen Gebet und mit der täglichen Heiligen Messe. In Zakopane begrüßte uns der hl. Johannes Paul und begleitet uns während unserer ganzen Reise bis ins Kloster Jasna Gora in Tschenstochau, wo er schützend die Hand über uns hält. Vertrauen wir seinem Schutz und Segen und reißen wir auch weiterhin die Tore weit auf für  Christus!

 

 

 

 

 

 

 

 



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