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Meine Augen haben das Heil gesehen, das Licht der Welt

Gedanken zum Fest Mariä Lichtmess

(30.01.2014 - letztes Update: 30.01.2014 um 22:48:19)

Am 2. Februar laden wir Sie  sehr herzlich in unsere Pfarrkirche ein.  Wir feiern das Fest Mariä Lichtmess, anders genannt „Darstellung des Herrn“, „Tag des geweihten Lebens“ oder „Fest der Begegnung mit Jesus, das Heil der Welt“.

 

 

40 Tage nach der Geburt brachten Maria und Josef Jesus in den Tempel, um das nach dem Gesetz vorgeschriebene Reinigungsopfer darzubringen. Dabei begegneten sie Simeon und Hannah, die, als sie Jesus erblickten, in ihm das Heil der Welt, den Messias, erkannten.

 

Was bedeutet das Fest der Darstellung des Herrn nun für uns in der heutigen Zeit? Wenn wir unser Leben im Licht des Evangeliums betrachten und analysieren, müssen wir uns die Fragen stellen. „Ist Jesus für uns das Licht unseres Lebens, erleuchtet er den Weg, den wir gehen?“ und „Lasse ich mich durch Maria zu Jesu führen?“

 

 

Auf unserem Lebensweg gehen wir viele Irrwege und kommen auch in so manche Sackgasse. Ist es Jesus, der mich aus diesen Irrwegen und Sackgassen herausholt und meine Enttäuschungen heilt?

Wenn ich in der Dunkelheit mit dem Auto fahre, nehme ich, um gut ans Ziel zu kommen, den vom Licht des Scheinwerfers ausgeleuchteten Weg. In meinem Leben leuchtet mir Jesus durch seine Lehre, seine Botschaft den Weg. Gehe ich diesen Weg, so kann ich sicher sein, dass ich gut ans Ziel des Lebens komme. Lasse ich das in meinem Leben zu?

 

Vor 40 Tagen feierten wir das Fest der Geburt Jesu Christi. Gott wurde Mensch und begegnete zuerst den Armen -den Hirten- , dann den Suchenden –den Weisen aus dem Morgenland- und schließlich den alten Menschen, eben Simeon und Hannah im Tempel, die so sehnsüchtig auf den Messias gewartet hatten und nun in dem kleinen Kind den Messias, das Heil der Welt erkannten. „Meine Augen haben das Heil gesehen, das Licht der Welt!“

 

Wäre es nicht schön, wenn auch heute die alten Menschen, so wie Simeon und Hannah, die Ruhezeit des Alters dem Besuch der Heiligen Messe, dem Gebet und der Anbetung widmen würden? Ist das nicht ein Hinweis, dass auch wir den alten Menschen Jesus in Form der Heiligen Kommunion, der Krankensalbung und des Bußsakramentes bringen sollen, damit sie dann erleichtert und mit ruhigem Gewissen den irdischen Lebensweg vollenden können?

Haben die Kinder den alten Leuten gegenüber nicht die Pflicht, ihnen die Begegnung mit Jesus zu ermöglichen?  Jesus heilt im Licht des Glaubens die Ängste, die die alten Menschen haben. Er beleuchtet das letzte Stück des Lebensweges. Wir alle werden einmal an der Hand Jesu Christi das Tor des Todes durchschreiten und am Ende dieses Weges wird dann Jesus stehen und die Dunkelheit des Todes erhellen. Der Mensch geht beim Tod ins Licht und nicht in die Dunkelheit des Todes!

 

Aber warum bekommen heute am Fest Mariä Lichtmess die neugetauften Kinder eine Kerze? Eltern und Paten der neugetauften Kinder sollen daran erinnert werden, den Kindern den Weg zu zeigen, den Jesus mit uns gehen  möchte, und die brennenden Kerzen sollen uns daran erinnern, was Jesus wirklich für uns sein möchte: Licht und Heil.



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