Gedenktag des hl. Kasimir von Polen

(01.03.2006 - letztes Update: 00.00.0000 um 00:00:00)



Der Name "Kasimir" kommt aus dem Slawischen und bedeutet "der Friedensstifter." Viele polnische Könige haben diesen Namen getragen.
Der heilige Kasimir wird dargestellt in polnischer Nationaltracht mit Krone und Zepter. Er ist Schutzpatron von Polen und Litauen. Kasimir kam am 5. Okt. 1458 als Sohn des polnischen Königs Kasimir IV. und dessen Gemahlin Elisabeth von Österreich zur Welt. Seine tief religiösen Eltern bauten viele Kirchen und Klöster. Ihre Kinder erhielten eine überaus fromme Erziehung und gute Ausbildung. Mit 13 Jahren wurde Kasimir vom ungarischen Adel zum König gewählt. Widerstände gegen ihn ließen ihn jedoch freiwillig auf den Königsthron verzichten. Innerlich froh über diese Fügung, wollte er sich lieber geistigen Dingen und dem Gebet widmen. Als sich sein Vater einige Jahre in Litauen aufhielt, führte Kasimir die Regierungsgeschäfte in Polen und erwarb sich große Achtung und Anerkennung beim Volk. Er sollte die Nachfolge seines Vaters in Polen antreten, starb jedoch 26-jährig am 4. März 1484 an Tuberkulose. Seine letzte Ruhestätte fand er unter dem Marienaltar im Dom zu Wilna, Litauen.
Den heiligen Kasimir zeichnete weniger der Drang nach Macht aus als vielmehr tiefe Frömmigkeit, einfache Lebensweise und große Bescheidenheit. Sein Leben war geprägt von der Verehrung des Allerheiligsten Sakramentes und einer großen Liebe zur Gottesmutter Maria. Das Lied: "Alle Tage sing und sage..." war sein Lieblingsgebet.

GR Pfarrer Kasimir zu seinem Namenspatron:
Für mich als Priester ist der heilige Kasimir als Laie eine Herausforderung auf meinem priesterlichen Weg. Er ist mir Vorbild in der Eucharistischen Anbetung, in seiner Marienfrömmigkeit und Keuschheit.
500 Jahre nach ihm bin ich in Krakau die gleichen Wege gegangen und manchmal gehe ich sie auch jetzt. Mit seiner Hilfe und Fürsprache möchte ich - so wie er - den Weg der Frömmigkeit gehen und ich freue mich über einen solchen Fürsprecher bei Gott.