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Christsein im Wertewandel unserer Zeit

Ein Vortrag von Dr. Christof Gaspari

(29.03.2007 - letztes Update: 00.00.0000 um 00:00:00)



Welchen Eindruck würde ein Besucher aus einem anderen Kontinent auf Grund des in Europa allenthalben vorgefundenen christlichen Symbols des Kreuzes und der vielen Zeugnisse christlicher Kunst und Kultur von unserem Kontinent wohl haben, begann Dr. Gaspari seinen Vortrag.

Er würde wohl meinen, das Christentum würde eine prägende Wirkung haben. Die Prägung unseres Kontinents durch das Christentum sei zwar signifikant, doch hätte sich vor allem in den letzten 50 Jahren, insbesondere in den letzten 30 Jahren ein eklatanter Wertewandel in der Gesellschaft Europas vollzogen.
Symptomatisch sei, dass auch in der EU-Verfassung ein Gottesbezug nicht aufgenommen wird.

Gott und die christliche Werteordnung wurden weitgehend aus dem öffentlichen Leben verbannt. Der Mensch wurde an seine Stelle gesetzt. Er würde schon ausloten, was dem Menschen und der Natur zuträglich wäre und die richtigen Schlüsse für seine Maßnahmen in allen Bereichen des Lebens ziehen. In seiner Anmaßung, alles nach seinem Gutdünken regeln zu können, fühlt er sich auch als Herr über das Leben.
Dabei setzt er die Ordnungsnormen und Lebensregeln Gottes außer Kraft.
Die Pornografie wurde zur Kultur erhoben, die Tötung des ungeborenen Lebens legalisiert. Die überwiegende öffentliche Meinung ist in der Zwischenzeit unter dem Vorwand der Humanität für die Euthanasie (Sterbehilfe).

Das durch eine hohe Scheidungsrate bewirkte Fehlen von Vater und Mutter für die Kindererziehung hat schwerwiegende Auswirkungen auf die heranwachsende Generation. Wiederholte Trennungen von Partnerschaften bewirken mangels verlässlicher Beziehungen zu den Kindern eine negative Persönlichkeitsentwicklung derselben.
Psychische Störungen sind die Folge.
Drogenkonsum und Kriminalität nehmen zu.
Die europäischen Staaten sind überaltert. Es fehlen uns die Kinder, die wir nicht gewollt oder abgetrieben haben.

Ohne Gott geht nichts, betont Dr. Gaspari. Das Reden über Gott und den Glauben findet in den Familien und in der Öffentlichkeit nicht mehr statt. Das sei ein großes Versäumnis unserer Generation. Es wird über jede Belanglosigkeit mehr geredet als über Gott. Es ist uns daher von Gott und unserem christlichen Glauben vieles abhanden gekommen.

Uns ist noch hinlänglich bekannt, was der gottlose Kommunismus oder der Nationalsozialismus und ihre menschenverachtende Werteordnung für Leid über die Menschheit gebracht haben.
Wir wissen nicht, welche neue Ideologie uns in Zukunft beherrschen und was sie bringen wird.
Wir müssen Gott und die von ihm gegebenen Lebensregeln wieder zur Handlungsgrundlage von Staat und Gesellschaft machen. Gottes Ordnung muss wieder Wert bestimmend für unseren Tagesablauf werden.
Er weiß am besten, was wir brauchen, und er gibt uns auch eine Perspektive der Hoffnung und Zuversicht.

Dr. Gaspari schildert zum Abschluss dann noch anhand einiger Beispiele, wie wunderbar Gottes Geist durch Menschen wirkt, die im Vertrauen auf seine Hilfe und Vorsehung sich für andere einsetzen.

Der Vortrag war mit 69 Personen sehr gut besucht.




Dr. Gaspari ist Herausgeber der Zeitschrift "Vision 2000". Er war durch die wertvollen und richtungsweisenden Beiträge in dieser Zeitschrift vielen Besuchern bekannt, die ihn offensichtlich auch einmal persönlich kennen lernen wollten.


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