Erwachsenentaufe einer jungen Lembacherin
Taufe - Erstkommunion - Firmung. Drei Glaubensentscheidungen in unserem Leben. Bewusste Entscheidungen, Entscheidungen der Eltern oder Tradition? Leider folgt in der heutigen Zeit auf diese drei Glaubensschritte auch oft ein vierter Schritt: langsame Entfremdung von der Kirche und als letzte Konsequenz der Austritt aus der römisch katholischen Kirche.
Dass es auch anders gehen kann, zeigt die Entscheidung einer jungen Lembacherin. Sie hatte in ihrer Kindheit und Jugend nicht die Möglichkeit, Taufe, Kommunion und Firmung zu empfangen. Doch eingebettet in eine christliche Kultur in Familie und Freundeskreis reifte in ihr der Wunsch, auch Teil unserer christlichen Gemeinschaft zu werden.
Eine ganz bewusste Entscheidung, aber kein einfacher Schritt, denn es war eine lange, aber doch auch schöne Zeit der Vorbereitung. Katechumenat nennt man diese Zeit mit Glaubensunterricht, Bibellektüre und Glaubensgesprächen mit Pfarrer Maximilian. Auch ein Treffen aller Erwachsenentaufwerber mit Bischof Manfred stand am Programm.
Und dann war er endlich da, der lang ersehnte Tag: die Feier der Taufe, der Firmung und der Erstkommunion bei der Osternacht am 19. April 2025. Mit dem gerade zuvor geweihten Wasser empfing Alina das Sakrament der Taufe, sie bekam das Licht der Osterkerze für ihre Taufkerze und ein weißes Taufkleid, mit dem sie dann auch das Sakrament der Firmung und ihre erste heilige Kommunion empfing. Ein bewegender Moment - nicht nur für Alina.
Vielleicht hat dieses Mitfeiern der Erwachsenentaufe auch uns allen wieder die Herzen geöffnet für die Schönheit unseres christlichen Glaubens.