Der Karfreitag ist der Gedächtnistag der Kreuzigung Jesu Christi. Er ist ein streng gebotener Fasttag und wird in Stille und Besinnlichkeit begangen.
Das geschah einst an diesem Tag
Die Mitglieder des Hohen Rates bringen Jesus zu Pontius Pilatus und bringen die Anklage vor: Jesus hat sich zum König der Juden gemacht. Pontius Pilatus stellt es der anwesenden Menge frei, ob Jesus verurteilt werden soll und die Menge entscheidet sich gegen Jesus – stattdessen fordern sie die Freilassung von Barabbas.
Jesus wird gegeißelt und bekommt eine Dornenkrone auf den Kopf gesetzt. So tritt er seinen letzten Weg vor der Kreuzigung an. Auf Golgotha wird Jesus ans Kreuz genagelt und stirbt zwischen zwei ebenfalls gekreuzigten Verbrechern einen qualvollen Tod. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!“
Das feiern wir heute
Die Karfreitagsliturgie ist in ihrer Form einmalig: nach der Lesung, der Leidensgeschichte und den großen Fürbitten enthüllt der Priester das Kreuz. „Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt!“ Die Gläubigen kommen zum Kreuz und zeigen mit einer Kniebeuge ihre Verehrung.
Anschließend folgt eine schlichte Kommunionfeier ohne voriger Wandlung.
Brauchtum
Der Karfreitag ist ein streng gebotener Fasttag. Am Karfreitag und auch am Karsamstag gibt es keine Heilige Messe, die Kirchenglocken schweigen, stattdessen ziehen wieder die Ratschenkinder durch das Pfarrgebiet.