Ehrenamt im Sozialkreis
…denn Gott hat keine Hände, nur unsere Hände
Unsere Zeit wird immer schnelllebiger, ist ausgefüllt von Beruf und Freizeitaktivitäten. Wir wollen konsumieren und genießen. Und doch können wir uns verschiedenen Fragen nicht verschließen: Wie geht es alten, einsamen und kranken Menschen? Wer hilft in unerwarteten Notfällen? Wie unterstützen wir Asylanten, Kriegsflüchtlinge, Menschen ohne Heimat?
Fragen über Fragen und oft große Sorgen. Wir sind in Lembach in der glücklichen Lage, dass wir einen gut funktionierenden Sozialkreis, die Caritas Socialis, haben, der Anlaufstelle bei solchen Problemen ist.
Monika Staltner hat ein motiviertes Team aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um sich, und hat damit ein Hilfsnetz aufgebaut, das Menschen in Notsituationen auffängt. Es waren oft kleine Anfänge, doch daraus entwickelten sich große Dienste, wie zum Beispiel „Essen auf Rädern“. Seit 35 Jahre gibt es diesen Dienst und momentan werden täglich ca. 20 Mahlzeiten ausgeliefert. Wie viel Arbeit dahintersteckt, dass das zuverlässig funktioniert, kann man nur erahnen, für die Bezieher der Mahlzeiten ist es jedoch von immenser Bedeutung.
Vieles geschieht im Verborgenen, kaum bemerkt von Außenstehenden, doch es würde fehlen, wenn es nicht geschähe:
Eine gute Gemeinschaft vergisst auch Menschen in Not nicht, doch Gemeinschaft braucht Ehrenamt. Man braucht Menschen, die sich in den Dienst der Gemeinschaft stellen.
Drei Frauen, die seit vielen Jahren im Sozialkreis mitgearbeitet haben, die vielen Menschen oft große Sorgen abgenommen und vielen Menschen Freude bereitet haben, haben nun ihren Dienst beendet.
Bei einer kleinen Feierstunde dankte ihnen Monika Staltner auch stellvertretend für Max Wiedersehen, den Obmann des Sozialsprengels Oberes Mühlviertel.
Es sind dies Frieda Höglinger und Erika Pusch, die mehr als 30 Jahre lang im Sozialkreis mitgearbeitet haben, und Maria Stadt, die 12 Jahre mitgearbeitet hat. Wir wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft. Möge ihnen Gott all das Gute vergelten, das sie für ihre Mitmenschen getan haben.
Denn wir sollten nie vergessen, was Jesus gesagt hat:
„Was ihr für den geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“